The Original Landscape of the Social Democratic Movement in Vienna and Slovenia: Based on Ivan Cankar’s “The Seamstress”, Setsutaro SHISHIDO, Kokugakuin Zasshi: The Journal of Kokugakuin University, 125, 7, 1, 20, 15 Jul. 2024, Kokugakuin University
Vienna and Slovenia at the Turn of the Century: The Cristian Social Movement and Ivan Cankar, Setsutaro SHISHIDO, Kokugakuin Zasshi: The Journal of Kokugakuin University, 124, 11, 61, 75, 15 Nov. 2023, Kokugakuin University
A School Teacher Under the Ausro-Hungarian Empire. Ivan Cankar: Martin Kačur., Setsutaro SHISHIDO, Walpurgis 2023, 41, 54, 28 Feb. 2023
An Essay on Ivan Cankar and Slovenian Moderna, Setsutaro SHISHIDO, Walpurgis 2022, 1, 34, 28 Feb. 2022
The Birth of Slovenian Moderne: Ivan Cankar's Vienna, Setsutaro SHISHIDO, KOKUGAKUIN ZASSHI. The Journal of Kokugakuin University, 121, 6, 1, 19, 15 Jun. 2020, Kokugakuin University
Setsutaro SHISHIDO, Walpurgis 2019, 55, 66, 28 Feb. 2019
Essay on Slovenian Literature: Ivan Cankar as an Example, Setsutaro SHISHIDO, KOKUGAKUIN ZASSHI. The Journal of Kokugakuin University, 119, 4, 1, 11, 15 Apr. 2018, KOKUGAKUIN UNIVERSITY
Crossing Modern German Culture: Literature, Film and Pop Music, Setsutaro SHISHIDO, KOKUGAKUIN ZASSHI. The Journal of Kokugakuin University, 115, 2, 19, 34, 15 Feb. 2014, KOKUGAKUIN UNIVERSITY
Die Karikatur des modernen Individuums. Zu Elias Canettis Roman „Die Blendung“, Setsutaro SHISHIDO, 109, 123, 31 Dec. 2009
Die Möglichkeit des Andersseins. Die Poetik der ‚Verwandlung‘ bei Elias Canetti, Setsutaro SHISHIDO, 08 Sep. 2009
Die Möglichkeit des Andersseins. Die Idee der ‚Verwandlung‘ bei Elias Canetti, Setsutaro SHISHIDO, WASEDA-BLÄTTER, 15, 7, 24, 25 Mar. 2008
Setsutaro SHISHIDO, 43, 177, 196, 30 Dec. 2006
Das Lachen als Waffe: Der Wortkampf bei Canetti, Setsutaro SHISHIDO, BEITRÄGE ZUR ÖSTERREICHISCHEN LITERATUR, 22, 20, 28, 31 Mar. 2006, Im Jahre 1933 wurde „Komodie der Eitelkeit“ von Canetti als eine Entgegnung auf die Bücherverbrennung geschrieben. Was durch Worte in Gang gebracht wurde, konnte durch Worte aufgehalten werden. Canetti erwartete, dass die Komödie gleich nach ihrer Beendigung überall gespielt werde. In seinem Stück enthüllte er den eitlen Tand und Betrug der Nazis, und er baute mehrere Mechanismen ins Drama, damit sich diese in Lachen auflösen. Die Sprache von Hitler und den Nazis war zwar rhetorisch elaboriert, aber inhaltlich leer und von Täuschungen überfüllt. Die vorliegende Studie versucht, am Beispiel der „Komodie der Eitelkeit“ das Lachen als Waffe bei Canetti zu analysieren.
Im Drama sind einerseits die sozialen Verhältnisse im damaligen Wien präzise dargestellt, und andererseits werden viele Diskurse, die an Hitler und die Nazis erinnern, auf die Bühne gebracht. Demonstrative Adjektive, Nomina und Ausdrücke appellieren an das Gefühl und wecken Interesse. Die Übertreibung wird durch Wiederholung und Hinzufügung verstärkt, die Logik wird stillschweigend gewechselt, kurze, ebenfalls emotionale Schlagworte werden wiederholt. Diese werden aber im Rahmen der Komödie von Canetti so parodiert, dass sie sich den Sprechern widersetzen und so als Hauptursache das Lachen in Gang setzen. Die Sprache ist für Canetti nicht bloß eine ästhetisch interessante Frage des künstlerischen Ausdrucks. In der „Komodie der Eitelkeit“ finden wir den Zorn, den Canetti gegen die missbräuchliche Sprachbenutzung von Hitler und den Nazis richtet.
‚Der Ost-West-Konflikt in der zeitgenössischen Literatur. Das Werk Thomas Brussigs als Beispiel‘, Setsutaro SHISHIDO, WASEDA-BLÄTTER, 11, 133, 144, 25 Mar. 2004
Setsutaro SHISHIDO, 38, 157, 171, 30 Dec. 2001
Fest der Sprachakustik: Zu Elias Canettis „Hochzeit“, Setsutaro SHISHIDO, BEITRÄGE ZUR ÖSTERREICHISCHEN LITERATUR, 14, 17, 25, 31 Mar. 1998, Der Ort der „Hochzeit“ ist ein Haus. Die Personen sind seine Bewohner und deren Bekannte. Da tritt keine Person in den Vordergrund, entwickelt sich keine Handlung, bietet sich nur ein locker gefügter Dialogreigen. Die „Hochzeit“ ist scheinbar ein Hexensabbat aus Gier nach Besitz und Sex. Die Sprache dieses Stückes ist jedoch keineswegs deutlich, Worte der Personen gründen nicht immer auf gegenseitiger Verständigung. Die vorliegende Studie versucht, die rätselhafte Wortwelt der „Hochzeit“ in Hinblick auf die Sprachgestaltung zu analysieren.
Wie gesagt, ist der Ort dieses Stückes ein Haus. Und eben das Haus spielt in diesem Stück eine große Rolle. Das Haus ist nicht bloß der Gegenstand der Gier, sondern auch die Vorstellung des Unverbrüchlichen. Während sich das Haus in den Vordergrund drängt, werden die Beziehungen der Personen zum Haus vielfältig besprochen. Doch ist der Bühnenraum in sechs Zimmer aufgeteilt, das heißt für den Zuschauer, daß er visuell nichts über die Structur des Hauses erkennen kann. Es gibt allerdings viele Ortsangaben. Und damit läßt sich vermuten, wie das Haus räumlich steht. Sie werden aber immer im Zusammenhang mit den Personen getan, und geben an, in welchem Zimmer die Menschen wohnen. Das Haus ist sozusagen der Knotenpunkt, in dem sich alle Personen kreuzen. So besteht eine der Rätselhaftigkeiten dieses Stückes darin, daß das Haus mit Worten der Personen aufgebaut wird.
Die Worte überhaupt sind jedoch schon unverständlich. In diesem Stück wird ein Wort gegen ein Wort der anderen Personen nacheinander aufgerechnet, auch seblst gegen ein eigenes Wort. Dem Zuschauer wird das Urteil über das gelassen, was wahr ist. Oder er muss es verschieben, er gerät mittlerweile in den unverständlichen Wortwirbel der Personen. Die Grenze zwischen wahr und falsch verschwindet. Das Haus stürzt wegen eines Erdbebens ein. Parallel zum Einsturz des Hauses, der Vorstellung des Unverbrüchlichen, werden die Worte der Personen immer unverständlicher. Worte trennen sich von den Personen ab. Worte gehen allein. Nachdem alles mit dem Haus zusammernbricht, werden Worte von allen Inhaltsangaben befreit, in reine Akustik aufgelöst.
Die Auffassung Canettis, die von den Bezügen losgebundene Sprache sei nicht nur schrecklich, sondern zugleich komisch, läßt eine solche rätselhafte Wortwelt als Fest erscheinen.
Setsutaro SHISHIDO, STUFE, 17, 97, 107, 31 Dec. 1997
Setsutaro SHISHIDO, STUFE, 15, 67, 82, 31 Dec. 1995